Der ganz normale (Digitalisierungs-)Wahnsinn.
https://tkp.at/2023/11/04/ist-integration-gewollt/
"Warum habt Ihr Euch an die Behörden gewendet?
Florian: Wir wollten durch lokale Feste und Treffen mit kleinem Imbiss zum Austausch anregen. Wir wollten Flüchtlinge, die jetzt kommen, aufklären, was dringend gemacht werden muss. Es sind Basics des menschlichen Zusammenlebens wie Deutsch lernen und sich nicht in die eigene Community zurückziehen – im Grunde die Basics des menschlichen Zusammenlernens. Dafür braucht es aber Geld, denn man muss Raum und Essen auch finanzieren. Genau für sowas gibt es ja die Integrationsförderung, dachte ich zumindest.
Azad: Ich war von Anfang an skeptisch. Aber wir haben es trotzdem versucht. Da Florian mir helfen wollte, sah ich eine kleine Chance, obwohl schon mehrere Versuche in Linz gescheitert waren. Und so ein Antrag ist sehr schwierig, das kann ich nicht allein.
Was ist denn so schwierig?
Azad: Man kann so einen Antrag im Online-Portal nur stellen, wenn man über eine ID Austria verfügt. Die Digitalisierung ist schon so weit fortgeschritten, dass eine normale Antragsstellung nicht möglich ist. Man braucht seinen Fingerabdruck, muss Foto machen, bekommt dann eine TAN zugeschickt. Dann muss man die SMS Tan auf der Webseite eingeben, aber wenn man dann wieder in die Webseite geht, ist die weg. Das ist so kompliziert.
Florian: Allein hätte Azad das nicht hinbekommen, darum habe ich das übernommen. Das war aber auch für mich gar nicht so einfach. Letzten Endes haben sich nicht mal die Behörden ausgekannt.
Was ist da zu tun?
Florian: Man muss sich die App runterladen und dann direkt bei der Behörde die Anmeldung durchführen. So stellen die sicher, dass sich das Konto auch mit dem Antragsteller deckt. In der Abschlussphase – als wir schon bei der Bezirksbehörde waren, kam der Mitarbeiter darauf, dass das im Bezirk gar nicht möglich ist, weil Azad kein österreichischer Staatsbürger ist. Das geht dann nur bei der Landespolizeidirektion in Linz.
Azad: In Linz haben wir dann einen Termin beantragt, aber dann wäre es fast dran gescheitert, dass kein Papier zum Ausdrucken da war.
Wie bitte?"
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"Aber gescheitert sind wir dann trotzdem.
Warum denn das?
Florian: Das Transparenzportal – so heißt die Plattform für die Förderanträge – hat nicht funktioniert. Wir konnten den Antrag aus technischen Gründen nicht einreichen, es gab immer wieder eine Fehlermeldung. Auch der Support half uns nicht. Es gab noch eine Frist von zwei Wochen, bis zu dem der Antrag eingereicht sein musste. Ich habe denen geschrieben und um Hilfe gebeten, es hieß, dass unsere Fehlermeldung an Supportteam weiterleitet worden sei. Aber von denen haben wir nichts mehr gehört.
Azad: Es war wirklich traurig. Florian hatte alles fertig gemacht, aber der Antrag scheiterte an technischen Problemen."
Lächeln allein wird nicht reichen
https://tkp.at/2023/01/27/von-integration-und-ihren-problemen-mein-freund-azad/
"Was sagst Du zu den Verbrechen durch Ausländer, darunter auch Syrer, die in letzter Zeit sehr zugenommen haben?
Davon habe ich den sozialen Medien gehört, auch in der Zeitung gelesen. Ich kann nur sagen, dass ist nicht gut. Es hängt immer von dem ab, was Menschen zuhause gelernt haben. Wenn jemand aus einem gesetzlosen Land kommt, braucht das Zeit, sich an die andere Kultur anzupassen. Für Menschen, die aus Krieg, Bürgerkrieg oder Diktatur kommen, zu schnell aus einer harten Gesellschaft in eine normale Gesellschaft umzusteigen, ist das sehr schwer. Kurden haben schon seit ganz vielen Jahren Unterdrückung erlebt. Ob im Iran, Irak, Türkei oder Syrien – es gab immer Probleme. Es ist schwer umzusteigen, wenn man zuhause nichts Gutes kennengelernt hat. Junge Männer, die um 2000 geboren sind, kennen seit ihrem 10. Lebensjahr nur Krieg. Das macht etwas mit den Menschen. Darum sollten meine Kinder eben nicht im Krieg aufwachsen. Ich wollte, dass sie sich normal entwickeln können.
Wie sollte man mit kriminellen Ausländern umgehen, soll man sie ausweisen?
Wer Probleme macht, den soll man direkt nach Hause schicken. Nicht wegen kleiner Probleme. Aber wer große Probleme macht, der muss raus aus diesem Land. Die Frage ist nur, wohin kann man diese Meschen schicken? Zumindest gehören sie ins Gefängnis, bis sie begreifen, dass dieses Verhalten hier nicht gewünscht ist. Es kann nicht sein, dass Menschen immer wieder freigelassen werden, wenn es sich um Verbrecher handelt – und dann ihre Taten wiederholen.
Das ist für alle nicht gut. Auch nicht für die anderen Flüchtlinge. Aber auch kleine Probleme sind nicht gut – warum macht man die? Zum Beispiel schwarzarbeiten. Das ist ja nicht gut für dieses Land. Meine Kinder lernen das."
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"Verstehst Du, dass viele Menschen in Österreich keine Lust haben, Steuern für Ausländer zu bezahlen?
Ich habe auch keine Lust, Steuern für faule Menschen zu bezahlen. Ich zahle ja auch Steuern jeden Monat. Wer nicht krank ist, eine Ausbildung macht oder zu Schule geht, muss arbeiten. Ich verstehe die Menschen nicht, die zuhause bleiben und nicht arbeiten. Die werden ja krank im Kopf. Egal ob Ausländer oder Österreicher, wer in diesem Land lebt, muss mitarbeiten – alle zusammen.
Wenn ich sehe, dass jemand nicht arbeitet, frage ich, warum sie zuhause bleiben. Viele warten auch auf ihren Bescheid und haben gar keine Arbeitserlaubnis. Aber allen anderen sage, dass ich das nicht gut finde. Leider denken viele, wenn man nach Europa kommt, kann man zuhause bleiben und bekommt Geld. Und das hat ja auch irgendwie gestimmt. Früher, als nur wenige kamen, haben die Sozialkassen sehr vieles bezahlt. Es wurde den Menschen, die gekommen sind, viel zu leicht gemacht. Diese Information – man bekommt Geld – wurde dann nach Hause geschickt. Da entstehen dann Erwartungen, die man heute, wo so viele kommen, auf keinen Fall erfüllen kann. Die Länder haben das auch selbst zu verantworten.
Egal in welchem Land man lebt: man muss arbeiten, seinen Kindern beibringen, dass sie dort wo sie sind, zusammen mit den Menschen, die schon immer dort waren, anpacken müssen. Denn es ist ja jetzt auch ihr Land. Für meine Kinder ist Österreich ihr Zuhause. Mein Ältester arbeitet jeden Samstag neben der Schule im Spar, um sich das Geld zu verdienen, das er für sein Auto braucht. Er zahlt die Hälfte, die andere Hälfte zahlen wir. So lernt er, das Leben wird einem nicht geschenkt."
Und dazu dann die wenig begeisterten Kommentare.
Über die Grenze beim dt. Nachbarn verhält es sich auch nicht ganz so harmonisch.
"„Das heißt, die haben die Frauen wirklich gepackt, wollten sie küssen und alles Mögliche. Die haben sich gewehrt und geschrien. Bei der einen Frau ganz massiv. Da kam dann einer aus dem Hof raus und hat den weggerissen. Die haben aber keine Ruhe gegeben. Auf dem Zuweg zur Kirche, da haben sie immer wieder Leute angequatscht. Dann haben sie die Kirche gestört.“ Während des Gottesdienstes? Lengler bejaht: „Während des Gottesdienstes.“
Da sei dann endlich Polizei gekommen und habe die beiden verhaftet und mitgenommen und am nächsten Tag, „als die wieder nüchtern waren, in die Unterkunft zurückgebracht“.
Er sei dann richtig sauer geworden, sagt der Bürgermeister. „Ich habe gesagt: Jetzt ist Schluss, denn die machen mit uns, was sie wollen.“ Er habe beim Landratsamt angerufen. „Ich habe gesagt, ich erwarte, dass die jetzt wegkommen. Ich hab den Regierungspräsidenten angerufen, ich habe den Innenminister Herrmann (CSU, d. Red.) angerufen.“ Mit „vereinten Kräften“ habe man es dann geschafft, dass die Afrikaner in Ingolstadt untergebracht wurden."
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus248330458/Gachenbach-Seit-2015-und-2016-haben-wir-gesagt-wir-helfen-Und-dann-so-ein-Mist.html?icid=search.product.onsitesearch