Den Startschuss dafür lieferte Karl Lauterbach mit einem Tweet
vom 16. März 2020, einem Montag:
„Ich sage das ungerne, aber es muss sein: der von mir eigentlich
geschätzte ehemalige SPD Kollege Dr Wolfgang Wodarg redet zu Covid 19
blanken Unsinn. In ganz Europa kämpfen Ärzte um das Leben der
Erkrankten. Wodargs Position ist unverantwortlicher FakeNews“
Unmittelbar darauf erschienen die Faktenchecks in rascher Schlagzahl
von Dienstag bis Samstag:
RBB, 17. März: „Geldgier
und Panikmache?“ (Tamy Daum)
Correctiv, 18. März: „Coronavirus:
Warum die Aussagen von Wolfgang Wodarg wenig mit Wissenschaft zu tun
haben“ (Frederik Richter, Bianca Hoffmann)
WELT, 19. März: „Warum
dieser Mann die Epidemie kleinredet“ (Nike Heinen)
MDR, 19. März: „Sind
die Maßnahmen gegen Corona übertrieben?“
BR, 19. März: „Corona-Virus:
Arzt setzt viele falsche Behauptungen in die Welt“ (Jan Kerckhoff,
Susanne Delonge)
SWR, 19. März: „Wird
Corona überschätzt?“ (Veronika Simon)
Stern, 19. März: „Wolfgang
Wodargs steile Thesen im Faktencheck“ (Rachel Boßmeyer, Jan Ludwig)
Spiegel, 20. März: „Die
gefährlichen Falschinformationen des Wolfgang Wodarg“ (Julia Merlot)
Tagesspiegel, 20. März: „Wolfgang
Wodarg verbreitet Thesen, die wichtige Tatsachen ignorieren“ (Nina
Breher, Sascha Karberg, Selina Bettendorf, Richard Friebe)
NZZ, 21. März: „Welche
Fakten der Corona-Verharmloser Wolfgang Wodarg verkennt“ (Stephanie
Lahrtz)
"Das Ergebnis: Die mRNA des Impfstoffes von BioNTech/Pfizer kann nicht über die Muttermilch an Kinder übertragen werden." Dementsprechend lautete der Twitter-Beitrag (hier ein Link zu einem YouTube-Kampagnenvideo) des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) vom 26. September 2021: "Sie können nach der Impfung gegen das Coronavirus wie gewohnt weiter stillen. Die mRNA des Impfstoffes konnte in der Muttermilch nicht nachgewiesen werden."
[...]
Im Oktober 2022 meldete die Pharmazeutische Zeitung dann:
"Werden stillende Mütter mit einem mRNA-Impfstoff gegen Covid-19 geimpft, kann die Impf-mRNA in Spuren in die Muttermilch übergehen. Die Autoren einer aktuellen Publikation, die das nachgewiesen haben, halten es für unbedenklich."
In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) seit September 2021 offiziell die Impfung von stillenden Frauen mit zwei Dosen eines mRNA-Impfstoffs. Laut einer US-Studie, veröffentlicht im September 2022, wäre nun jedoch ersichtlich, dass "möglicherweise Nanopartikel, die die mRNA enthalten, über die Blutbahn oder das Lymphsystem zu den Brustdrüsen gelangten", so die Forscher laut dem Ärzteblatt am 4. Oktober 2022. Weiter heißt es in dem Artikel:
[...]
"Ob die mRNA noch aktiv war, also theoretisch zur Bildung von Proteinen führen könnte, prüfte die Arbeitsgruppe nicht."
Die Seite apotheke-adhoc titelte am 1. Oktober 2022: "Keine Sicherheitsbedenken – Impfstoff-mRNA in Muttermilch". Dabei wäre keine der positiv auf mRNA-Spuren getesteten Milchproben "mehr als 45 Stunden nach der Impfung genommen worden", so die Aussagen der diesbezüglichen US-Studie. Bereits im Februar 2022 informierte die Webseite "Frauenärzte im Netz" mit folgender Information:
"US-Studie bestätigt erstmals: Mit mRNA-Impfstoffen gegen COVID-19 geimpfte Mütter übertragen mit der Muttermilch schützende Antikörper auf ihre Säuglinge. Hierfür rekrutierten die Forscher 30 stillende Frauen, die sich zwischen Januar und April 2021 ihren Piecks mit Biontech- oder Moderna-Impfstoff abholten."
[...]
Das Robert Koch-Institut informierte am 7. Februar 2023 themenbezogen in einer jüngsten Gesamteinschätzung: "Jüngst publizierte Daten belegen die Sicherheit der mRNA-Impfung in der Schwangerschaft und zeigen kein erhöhtes Risiko für Aborte, intrauterinen Fruchttod, Frühgeburten und kongenitale Fehlbildungen als Folge der Impfung. Schwangere und ihre ungeborenen Kinder sind durch eine vollständige COVID-19-Impfung (d.h. Grundimmunisierung und 1. Auffrischimpfung) gut vor schweren Krankheitsverläufen und damit auch vor COVID-19-assoziierten Tot- und Frühgeburten geschützt."
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