Donnerstag, 12. August 2021
Covid-19 und die "Linke"
Diesen ausführlichen Kommentar von @che2001 möchte ich in einem eigenen Thread diskutieren. Diesem hier.

che2001 am 08.Aug 21 | Permalink | bearbeiten | löschen
@"Das gilt auch für infantilen "Antiimperialismus", solange er argumentlos daher kommt." ------ Allein diese Formulierung verrät mal wieder Ihre enormen Leseschwächen. Ich habe mich als Vertreter des Neuen Antiimperialismus, nicht des Antiimperialismus geoutet. Dabei handelt es sich um nichts infantiles, sondern um das komplexeste linke Denksystem seit der Kritischen Theorie, eine Verbindung aus Dependenztheorie, Operaismus, der sogenannten Anderen Arbeitergeschichte englischer Ausrichtung, Adorno und Foucault, dies fokussiert auf eine Klassenkampfperspektive. Ich hatte mich als Anhänger dieser Denkrichtung geoutet, nachdem mir devote Systemanhängerschaft und Ähnliches unterstellt wurde. Der Neue Antiimperialismus an sich beschäftigt sich nicht mit der Covid-Krise (unter Vorbehalt, Detlef Hartmann hat etwas dazu geschrieben von dem ich zuwenig gelesen habe um es beurteilen zu können) und wird daher zu Ihren Themen auch keine Stellung beziehen. Sie watschen hier etwas ab von dem Sie nichts wissen und das auch mit Ihrer Thematik nichts zu tun hat. Sie hätten ebenso schreiben können "infantile Quantentheorie". Na ja, mir kanns egal sein, ich werde hier nicht mehr kommentieren und mich auf meinem Blog ohnehin zunächst ganz anderen Themen widmen. () Quelle)
Hmmh, "Dabei handelt es sich um nichts infantiles, sondern um das komplexeste linke Denksystem seit der Kritischen Theorie,..." - und ich erwähnte das überhaupt nur, weil Sie den Begriff hier eingeführt hatten mit einem Link zu einer Art Schülerzeitung. Was mich stutzen läßt ist: der ?Klassenfeind" hatte noch nie so viel Macht wie im Moment bei diesem internationalen Putsch (in Ermangelung eines anderen Begriffs) aber die sog. Linke betätigt sich vornehmlich als Bulldogge der lokalen Zweigstelle der Oligarchie. Vornehmlich damit beschäftigt Kritiker dieses Corona-Wahns wegzubeißen mit Tonnen von Neusprech: "Impfung" für ein nicht-impfendes neuartiges gentechnisches "Medikament", "Lockdown" für einen lokale Maßnahmenstz, der kein Lockdown ist. "Impfen als Solidarität" mit einem Mittel das epidemiologisch gar nichts bewirkt, also "solidarisch" höchstens sein kann mit dem Körper des einzelnen Patienten.
Das ist für mich, meine Setzung, gleichzusetzen mit dem vollständigen Absterben eines erwachsenen politischen Urteilsvermögens.
Grüppchen, die als agent provocateur der Herrschenden fungieren, sind in der Geschichte der Linken überhaupt nichts Neues. Die sog. Antideutschen nur als jüngeres Beispiel.
Wohlgemerkt verwende ich hier "Linke" als Wort, das die Selbstverortung von Leuten in Deutschland bis Ende März 2020 bezeichnet. Seitdem, das ist meine These, gibt es so etwas nicht mehr als authentische politische Strömung.
- Um selber durchzublicken wäre ich auf einen Link zu Äußerungen von Detlef Hartmann zu Covid gespannt. Argumentloses Schimpfen ist für mich Zeitverschwendung, so dass man, falls möglich, natürlich immer im Original lesen sollte was eine Strömung zu sagen hat.