Sonntag, 22. August 2021
Das Immunsystem - kurz gefasst
Es hat zwei "Beine":
- das Spielbein, die humorale Immunantwort (Antiköprer)
- das Standbein, die zelluläre Immundantwort (ist auch für das Immungedächtnis verantwortlich)
Beide arbeiten mit unterschiedlichen Signalstoffen (z.B. Interferonen, Cytokinen).

Das Ganze wird kontrolliert von einem Steroidhormon, genannt "Vitamin" D3. Kein anderes Hormon hat so viele Genexperessionen die es kontrolliert wie dieses. Der Körper stellt es selber her. Mit dem Alter, mit zahlreichen verdeckten Infektionen, bei kranken Nieren und kranker Leber, läßt die Bildung nach.
Man kann die Konzentration der Reserveform D3 leicht beim Arzt oder der Aptotheke messen lassen. Circa 16 Euro. Die Kasse bezahlt es nicht. Der Wert sollte 40-50 ng/ml sein.
Ob eine Supplementierung durch Vitamin-D3 (immer mit 50 µg Vitamin K2-mk7 alltrans nehmen pro 1000 i.U. D3!) das Immunsystem in den alten ungestörten Zutsand zu bringen vermag ist nicht bekannt und nicht leicht zu beweisen..

Wenn ein Erreger in den Körper eindringt und beginnt Zellen zu infizieren wird er zunächst über eine Art Musterkennungssystem vom Immungedächtnis untersucht. Gegen diejenigen Subelemene des Erregers, die keine Entsprechung im eigenen Körper haben, wehrt dieses sich. Diese Unterscheidung zwischen Selbst vs Fremd ist wesentlich. Mißlingt sie ruft sie Auto-Immun-Krankheiten hervor.

Die humorale Immunantwort
erzeugt Antikörper. Präzisionswaffen, die oft nur gegen einen einzelnen bestimmten Erreger wirken können resp. gegen Teile deren Oberflächenhülle. Es gibt aber auch sog. Kreuzreaktionen. Man hatte mal Mumps und siehe da: man ist auch gegen CoV-2 immun (erfundenes Beispiel).
Durch Mutationen können viele Erreger dieser Immunantwort leicht entgehen. Bei Influenza- und Corona-Viren ist es durchweg so.
Ist ein Erreger neu für den Körper werden immer Antikörper der IgM-Klasse gebildet. Hat jemand nach einer Impfung schon nach 7-10 Tagen die dauerhafteren Antikörper IgG bedeutet dies dass er den Erreger schon kennt (kein IgM!). Um Atemwegserkrankungen abwenden zu können muss man IgA-Antikörper im Rachenraum haben.
Nur dann ist man immun.

Die zelluläre Immunantwort
ist erheblich komplexer. Äber auch leistungsfähiger.

Immunseneszenz
Mit dem Alter wird das Immunsystem immer beschädigter, schwächer, volatiler. Die humorale Immunantwort ist davon stärker und früher betroffen.
Ein alter Mensch bildet dann z.B. kaum noch Antikörper. Wird durch starke, giftige Adjuvantien im Impfmittel das Immunsystem provoziert kann es dennoch gelingen, ruft dann aber Autoimmunkrankheien auf. - Das zelluläre Immunsystem des alten Menschen kann dennoch intakt sein.

Messung der Leistungen des Immunsystems

1. Beim humoralen Immunsystem gelingt das mit einem Antikörper-Test. Ist er erfolgreich wird der Proband seropositiv genannt.
2. Beim zellulären Immunsystem geht das mit dem ELISpot-Test. Schwieriger und sehr viel teurer. Man braucht auch einen erfahrenen Immunarzt um die Werte zu tinerpretieren.

Beurteilung

Egal ob nun "geimpft" oder nicht geimpft: auch wer keine oder wenige Antikörper gegen einen bestimmten Erreger hat ist allein damit keineswegs besonders gefährdet. Es kann sehr gut sein dass die zelluläre Immunantwort durchaus intakt ist.
Wir entdecken laufend dass sehr viele schwer therapierbare Krankheiten in Wirklichkeit Autoimmunkrankheiten sind. Bei solchen Menschen ist das Immunsystem fast immer angeschlagen. Wenn ein mittelalter Mensch, obendrein noch viel an der Sonne, Vitamin-D3-Werte unter 30 ng/ml hat würde man zuerst mal auf so etwas tippen. Das metabolische Syndrom (u.a. Diabetes-2, nicht immer auch Übergewicht) beschädigt das Immunsystem auch.