@manhartsberg verdanke ich die Kenntnis eines interessanten Links:
https://cms.falter.at/blogs/athurnher/2021/08/06/rindswurst-bernhard-stil-eine-art-nachruf-auf-karl-heinz-bohrer/?ref=related
Zum Tod von
Karl-Henz Bohrer..
Zentral für sein politisches Urteilsvermögens war der Begriff der "Mittelmäßigkeit", die er u.a. an Kohl und auch Merkel festmachte, aber als Grundzug der gesamten politischen Atmosphäre in Deutschland wahrnahm und der auch seiner Wahrnehmung nach die (ehemalige) Linke prägte. Stets darum bemüht ein unabhängiger Kopf zu bleiben war er nie konflitkscheu. Daher wohl auch die Freundschaft mit
Ulrike Meinhof. Natürlich auch ein Signal an seine Umgebung.
" Als ich seinen im Merkur erschienenen berühmten Aufsatz über ?Stil oder Maniera? jungen Menschen auf der Fachhochschule zumutete, rebellierten manche. Ich sagte, man müsse intelligente Autoren gerade dann lesen, wenn sie nicht dem eigenen Lager angehören, nicht Bettwärme, sondern befremdliches Denken anbieten. Von denen könne man was lernen, und sei es nur den begründeten Widerspruch, eine im Zeitalter überhitzten Lagerkollers abhanden kommende Tugend. Ohne Widerspruch keine Kritik und auch kein Lob, das zählt."
Das ist die Fähigkeit die wir alle gerade jetzt brauchen. Denn der
Lagerkoller regiert.
Es ist wirklich so wie
Peter Daszak 2015 gefordert hat:
https://sca.news/corona-ausschuss-inhaltsverzeichnis-alle-teilnehmer/transkription-60-sitzung-corona-ausschuss/">Hype schaffen! (im verlinkten Text nach "Daszak" suchen!):
"the statement that was made by Peter Daszak in 2015, reported in the national academies of press publication, February 12th, 2016. And I'm quoting, we need to increase public understanding of the need for medical countermeasures, such as a pan Corona virus vaccine. A key driver is the media and the economics will follow the hype. We need to use that hype to our advantage to get to the real issues. Investors will respond if they see profit at the end of the process."
Die Medien sind nicht von Mittelmäßigkeit geprägt sondern von der Unterstützung des (Betrugs-) Hypes.
Und da lag
Karl-Henz Bohrer. m.E. falsch, mangels Einfühlungsvermögens. Die Mittelmäßigkeit und geistig-kulturelle Lethargie der Nachkriegszeit bis Kohl war das Ruhebedürfnis einer entwurzelten ,weitgehend desillusionierten Bevölkerung im Kalten Krieg. Von Menschen, in deren oft dramatischen Biographien sich die Auflösung alles scheinbar Gewissen spiegelt. Das Erlebte und Gesehene wurde oft gewaltförmig verdrängt und unterdrückt. Nur so konnte man das für das Alltagsleben nötige minimale Selbstwertgefühl wiederfinden bzw. herbei illusionieren.
Die Mittelmäßigkeit der Kohl/Merkel-Ära hat einen anderen Charakter. Sie war die Tarnkappe zur Verschleierung der neoliberal-postdemokratischen Unterhöhlung des Gemeinwesens und ergriff die gesamte Gesellschaft, nicht nur "die Mitte". Auch die ehemalige Linke.
Das Resultat sehen wir jetzt: die Gesellschaft ist mehrheitlich wehrlos gegenüber dem internationalen oligarchischen Putsch, dem Grooßen Corona-Betrug.
Hier gibt es in einer hysterischen agressiven neo-biedermeierischen Mitte Leute, die was gegen den Klimawandel machen wollen, die anerkennen das Black Lives Matter und die die schrille bauchmoralgestützte Herangehensweise einer
Petra Kelly für die einzig legitime halten. Weshalb dann die Zerstörung der Wissenschaftskommunikation (Betrugs-Studien), Zensur, Demontage des Rechtsstaates, ungeheuerliche Dinge wie kalter Impfzwang kein Problem sind. Das erneut Entwurzelte gibt wieder den Ton an.
Die Gewißheiten sind wieder weg. Und alle Anderen zwingen zu wollen auch die Augenbinde anzulegen bringt sie nicht zurück.
Jetzt ist auch die Gewißheitweg dass "Impfen" das Versprochene bringt.