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Den Link hatten Sie bekommen und das Ganze mit "Art Schülerzeitung" betitelt. Vielleich hatten Sie sich verklickt? Ich versuche es noch mal.

Hier:

https://books.google.de/books?id=l9vwDwAAQBAJ&pg=PT203&lpg=PT203&dq=Materialien+f%C3%BCr+einen+neuen+Antiimperialismus+Corona&source=bl&ots=8KFjf1Vk2N&sig=ACfU3U0Y1hzso-rKqhjJuY2Mx2vHs1F1wQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiPx86fhIvxAhVXP-wKHc5qBGoQ6AEwBnoECAYQAw#v=onepage&q=Materialien%20f%C3%BCr%20einen%20neuen%20Antiimperialismus%20Corona&f=false


https://www.freitag.de/autoren/peter-nowak/der-coronaschock-und-die-digitalisierung

https://www.wildcat-www.de/wildcat/107/w107_china.html


Sorry, der ursprüngliche Volltext ist online nicht mehr verfügbar, da heißt es in den Buchladen gehen.

"Kurz: Die ideologischen Staatsapparate haben gerufen – und die Linke, wo sie nicht bereits Teil davon war, antwortete so begeistert, dass es selbst dem Verfassungsschutz gelegentlich unheimlich wurde. Der Reflex, den Armen und Unterdrückten beizuspringen, wurde durch die Rede von der ‚Solidarität‘ getriggert, doch sprang man stattdessen der Regierung, den staatsnahen Medien und den mächtigsten Pharmakonzernen bei. Die Armen mussten schauen, wo sie bleiben. Von der Laptop-Klasse der akademischen Linken bekamen sie nicht mehr als ein herzliches ‚Stay at home!‘ – oder den Auftrag, als urbanes Dienstboten-Proletariat das Essen und die Einkäufe zu liefern. Aber bitte nur mit Abstand und Maske!
Die Linke fühlte sich als Team Solidarität, Vernunft, Wissenschaft. Nur dass die Solidarität allein denen galt, die sich so verhielten wie man selbst. Und dass die Vernunft schlicht preußischen Gehorsam meinte – und die Wissenschaft mehr einem Wahrheitsministerium glich. ‚Drosten Ultras‘ nannten sich manche Linke gar: ‚Dritte Halbzeit‘ statt Argumente. Mit dem neuen Hauptfeind, dem ‚Schwurbler‘, diskutierte man nicht. Bei der Jagd auf Schwurbler wurde man plötzlich munter: Wer nicht das tägliche Vaterunser mit Inzidenzen und Impfquoten aufsagte, war bereits verdächtig. Und wer auf einer Demonstration in bester linker Tradition ‚Kein Gott, kein Staat, kein Zertifikat!‘ rief, konnte schnell mehr als böse Blicke abbekommen. […]
Mit Corona wurde schnell klar, dass hinter den Glaubenssätzen der offiziellen Linken nichts steckt, vor allem keine Haltung. Die Linke spielt die Moralpolizei in einer moralisch bankrotten Gesellschaft. Ihre Worte sind wie Blumen, die jegliche Ketten dekorieren. Mit dem richtigen ‚Wording‘ und ‚Framing‘ werden die Parolen jeder noch so repressiven oder regressiven Politik angeglichen. Sie hat nun auch ihren eigenen ‚Extremismus der Mitte‘, ihr Katechismus ist die Kritische-Theorie-Parodie ‚Gekränkte Freiheit‘ von Oliver Nachtwey und Carolin Amlinger. Ein Milieu formiert sich im Kampf gegen den ‚libertären Autoritarismus‘. "
Illa zitiert aus einem Welt-Artikel.
https://www.corodok.de/blick-zurueck-nach-links/#more-53236

"Wir erleben den Beginn eines totalitären Doubles des Neoliberalismus, schreibt Vighi, das liberale Modell wird abgeschafft. Die „grausam repressive Notstandsideologie“ setzt auf eine ethische Mobilisierung, sie braucht das Narrativ des ultimativ Bösen und der totalen Bedrohung. Corona war ein erster Durchlauf, weitere drohen. Der Klimabewegung mit ihrer Begeisterung für Klima-Lockdowns bescheinigt Vighi, künftig eher die verarmten Massen als das Klima unter Kontrolle halten zu wollen. Es droht, so Vighi, die „Durchsetzung einer global vernetzten, voll digitalisierten Tyrannei“. Und zwar in nicht allzu ferner Zukunft."
https://www.welt.de/kultur/plus245390722/Corona-Aufarbeitung-Wie-die-Linken-lernten-Gehorsam-und-Ueberwachung-zu-lieben.html

Der Ator weist auf den Sammelband "Schwerer Verlauf. Corona als Krisensymptom“ hin.
"Andere Beiträge blicken auf psychologische statt politischer oder ökonomischer Ursachen für die neue Lust am Diffamieren und Denunzieren. „Die größte Gefahr in der Moderne geht nicht von der Anziehungskraft nationalistischer und rassistischer Ideologien aus, sondern von dem Verlust an Wirklichkeit“, wird Hannah Arendt zitiert. „Wenn der Widerstand durch Wirklichkeit fehlt, dann wird prinzipiell alles möglich.“ Dieser Wirklichkeitsverlust hat sich – nicht ausschließlich, aber drastisch – bei der Linken gezeigt. Der Weg zurück zur Vernunft kann nur über eine neue Aneignung der Wirklichkeit mit ihren Widerständen verlaufen."

che mit seinen Schwänken aus der Jugend wird diesen Kommentar dazu lieben.

" Linke haben Gehorsam, Gleichschritt und Überwachung immer schon geliebt!
Selbst erlebte Geschichte vor 50 Jahren als naiver Studienanfänger bei der einzigen studentischen Vollversammlung, die ich je besucht habe:
1) Es tritt jemand ans Mikrofon und beginnt zu reden. Eine Studentin stürmt auf das Podium, reißt ihm das Mikrofon weg und schreit hinein: "Genossen passt auf! Der Kerl ist vom rechtsradikalen RCDS!"
(RCDS=Studentische Organisation der CDU). Der Rest dessen was er sagen wollte ist mir nicht bekannt, es ging in Geschrei und Pfeifen unter.
2) In einer Pause wollte auch ich ein wenig mit diskutieren. In irgendeinem Zusammenhang erwähnte ich das Wort "Polizisten". Von einer stramm linken Studentin wurde ich schärfstens zurechtgewiesen wie ein kleiner Bub: "Das heißt nicht "Polizisten" das heißt "(Schimpfwort)"
Irgendwo bin ich für diese Erfahrung dankbar. Es hat mir geholfen bei der Orientierung!"

Einer geht noch.
" Da ich aus der Nähe von München bin, durfte ich die Erfahrung mit vielen „intellektuellen“ Grünenwähler/Linken machen und ich war jedesmal wieder überrascht, wie ausgerechnet diejenigen, die sonst gegen jegliche Form von Ausgrenzung sind, auf einmal drauf waren.
Besonders lustig fand ich auch, dass genau diese Menschen die einem früher gesagt haben, dass viel Fernsehen dumm macht und man ja nichts glauben soll was da gesagt wird, am Tv hingen wie Junkies an der Nadel und gar nicht genug „Info“ bekommen konnten.
Naja Corona ist vorbei. Jetzt langweilen mich diese Personen mit dem Klimawandel, aber da es pausenlos regnet, haben sie nicht soviel Futter für ihr Gerede. Bald wenn es wieder böse 30 Grad haben wird, werd ich mich wieder prächtig amüsieren über soviel „Sachverstand“
Wer sich fragt, warum ich mit solchen Personen verkehren muss?
Familie kann man sich nicht aussuchen …"

Und in einfacher Sprache.
" Der Verlust an Wirklichkeit bleibt leider nicht auf das dezidiert gesellschaftliche (!) Thema "Corona" beschränkt, sondern hat sich mittlerweile als Strukturelement öffentlicher Diskurse in weiten Teilen der westlichen Welt, in Deutschland zumal, fest etabliert. Präzise gesprochen, handelt es sich um den Verlust der empirischen, "primären" Realität, die im Wege der Institutionalisierung einer "sekundären", durch vormoderne Moral und politisches Präponderanzgehabe ins Werk gesetzten Realität abgelöst wird und als solche Ausgangspunkt für allerlei Krisenmanagement ist, das freilich, weil ohne jeden Kontakt zur primären Realität, permanent scheitert. Corona, Klima, Migration, (strukturelle) Finanzmarktkrisen und Extremismusbekämpfung durch hypertrophe Prävention legen davon beredt Zeugnis ab. Dies geschieht ohne jede Verschwörung (gezielte Absprachen zum Nachteil der Allgemeinheit), nur dank eines Versagens der funktionaler Autonomie von Politik, Medien, Recht, Wirtschaft und Wissenschaft. Das Faszinierende an Hannah Arendt ist deren Unbestechlichkeit und fortwährende Aktualität. Man darf sie bloß nicht nur als Fundgrube für Sonntagsreden missbrauchen, sondern muss sie ernst nehmen. "

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