(Content rollt an, 10:58 Uhr)
Hier die erste Mailantwort, 11:10 Uhr:
"Hi
there is curfew for all people except food and health workers between 19:00 and 05:000.
the persons under 20 and over 65 can not travel.
all the meetings are forbidden.
the cafes,restaurant,entertainment places are closed.
going to evening dinners as guest in ramadan and special namaz for ramazan in the evening(teravih) are forbidden.
travels from a city to another are subject to permission."
15 Minuten später:
" there is mask obligation everywhere.
The cafes and restaurants were open wıth restrıcted numbers, but now they only make packege servıces.
And the curfew now from 19 to 05 but previous was from 21 to 05. And the weekends are still forbidden.
New thing is travel restiction from a city to nother. Plus for people below 20 and over 65 it is also forbidden to take on bus.
This is also new.
And all the memurs work till 16:0 and they will serve with the less stufff. no fly ban to Germany." (Memur = Beamter)
(
Anatolian Agency "Turkey issues COVID-19 guidelines on partial curfew
Curfew to be in effect until end of Eid holiday on May 17
Muhammed Boztepe - 14.04.2021")
Dann mache ich mich mal dran in den nächsten Tag darzustellen wie das Land mit Corona bisher umging. Denn einige o.g. Dinge sind überhaupt nicht neu, die gabe es im lezten Jahr im Ramazan auch. (Man muss aber verstehen dass sich das auf die Situation in den großen Städten und Ballungsgebiete bezieht; in den Dörfern geht es gleichzeitig ganz anders zu)
chronistenpflicht am 14. April 21
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Um die Corona-Situation in der Türkei zu verstehen sollte man wissen dass das Land wegen seiner erheblich jüngeren Bevölkerung ganz anders dastehen müßte als Deutschland. Etwa die Hälfte der Todesfälle wäre zu erwarten, anteilig hat man aber 2/3. Da "Alter" nur ein Spezialfall von schwachem, volatilem Immunsystem ist muss man es dann erweitern: der quantitativ wichtigste Punkt dafür ist das metabolische Syndrom, bei dem Diabetes-2 mit allen Varianten und Vorformen eine von vielen weiteren Erscheinungsformen ist.
Um die Debatte strukturiert zu erhalten sollte man die Frage ob bestimmte Medikationen wirken oder nicht getrennt betrachten.
"Ab dem 14. April wird die nächtliche Ausgangssperre in der Türkei, die landesweit gilt, von bisher 21 auf 19 Uhr vorgezogen. Sie bleibt dann jeweils bis zum Folgetag um 5 Uhr in Kraft. Während dieser Zeit ist es den Menschen verboten, ihre Wohnungen oder Häuser zu verlassen. Ausnahmen von dieser Vorgabe werden beispielsweise in medizinischen Notfällen oder für berufliche Zwecke gemacht. Auch das Reisen zwischen verschiedenen Städten ist während der nächtlichen Ausgangssperre nicht gestattet, außer es liegt ein zwingend notwendiger Grund vor. Die neue Regelung soll für zwei Wochen bis mindestens zum 27. April Bestand haben.
Ausgangssperre an Wochenenden bis 17. Mai
Zusätzlich zur nächtlichen Sperrstunde gilt landesweit auch an Wochenenden jeweils von Freitagabend bis Montagmorgen eine Ausgangssperre. Diese Regelung wurde nun bis zum 17. Mai verlängert. Veranstaltungen wie Hochzeiten bleiben vorerst ausgesetzt, gastronomische Betriebe dürfen nur Speisen zum Mitnehmen und Lieferservices anbieten. Spielhallen, Schwimmbäder und Sportstätten müssen bis zum Ende des Eid-Festes schließen. Dieses markiert das Fastenbrechen am Ende des Ramadans.
Ausgangssperre gilt nicht für Touristen
Für Personen über 65 und unter 18 Jahren gelten an den Wochenenden zu bestimmten Zeiten Ausnahmen von der Ausgangssperre. Senioren dürfen samstags und sonntags zwischen 10 und 14 Uhr ihre Unterkünfte verlassen, Jugendliche zwischen 14 und 18 Uhr. Für ausländische Touristen gilt zudem eine generelle Ausnahme von den Ausgangssperren in der Türkei. Wie das türkische Innenministerium auf seiner Website informiert, sind Urlauber aus dem Ausland nach wie vor von den Beschränkungen der Sperrstunden an Wochentagen und Wochenenden ausgenommen."
Danke! Die meisten Sachen sind nicht neu, also bisherige Praxis. Im letzten Jahr galt die generelle Ausnahme auch für Touristen. Nur: die Leute im Land wußten nichts davon, man konnte auch nicht die Polizei fragen! ;-)
Anfrage beim Bürgermeisteramt: keine Ahnung!
In den Dörfern wird, soweit mir bekannt, die Maskenpflicht ignoriert, auch in den Lebensmittelläden (Bakkal). Aber man achtet darauf Gedränge zu vermeiden. Die soziale informelle Kontrolle ist so hoch dass die genau wissen wer gerade vor 2 Stunden aus der nächsten Stadt eingetroffen ist.
Die Beschränkungen in der Fastenzeit, also der Verzicht auf abendliches gemeinsames Iftar-Essen, sind auch nicht neu und im letzten Jahr größtenteils, auch auf den Dörfern, beachtet worden. Ich persönlich fand dass die Leute unabhängig vom Bildungsgrad mehr selber mitdenken als in Deutschland. Hatte mich angenehm, ja, überrascht.
Hier ziehen die Leute eher ihren Standpunkt durch. Nachts um 23 Uhr, allein an der Bushaltestelle, mit Maske! ;-) Oder 5 Jugendliche, um die Mittagszeit, ohne Maske zusammen auf einem Bänkchen.
Mir sind jetzt einige Covid-19-Fälle aus der Türkei bekannt. Das Gesundheitssystem dort erscheint kompetenter als in Deutschland.
Einer fiel bei einem Test eines Bautrupps per PCR auf. Bekam sofort HCQ plus Zink. Test nach 5 Tagen: negativ. Ob qualifiziert getestet wurde weiß ich nicht. Hatte nie Symptome, konnte nicht glauben dass er krank gewesen sein soll. Junger Mann.
Eine 66 Jahre alte Frau, adipös. Hatte schon 4 Tage Symptome. Nicht qualifizierter Test. Bekam dann HCQ mit Zink, D3 und heilte es zuhause aus. Insgesamt 10 Tage mit wahrnehmbareen Symptomen. Keine Nachwirkungen wie es aussieht.
Eine 68 Jahre alte Frau, adipös. Hatte einige Tage Symptome, dann PCR-Test. Bleib zuhause. Die verschriebenen Medikamente nahm sie nicht. Nach 16 Tagen keine Symptome mehr. Rest bis heute: leichte Atembeschwerden, Muskelschwäche. Die Tochter, welche sie gepflegt hat und die auf D3=45 ng/ml eingestellt ist, wurde nicht angesteckt, hatte nie Symptome.
Ein 74 Jahre alter Mann. Adipös. Ging erst am 5. Tag mit Symptomen zum Arzt. Bekam dann HCQ ohne Zink. Am 7. Tag ins Krankenhaus. 3 Tage intermittierend Sauerstoff. Dann nach Hause entlassen. Hatte auch 16 Tage wahrnehmbare Symptome. 3 Wochen nach Beginn der Symptome hat er leichte Herzrhythmustörungen und noch etwas Muskelschwäche.
(Eine antivirale Behandlung mit HCQ muss so früh wie möglich einsetzen. Zusammen mit Zink und sicherheitshalber ein wenig Selen)
Die Ärzte haben in jedem Fall eine möglichst frühe Behandlung eingeleitet. Die war mit 1 Ausnahme aber immer reichlich spät. Hier wird nichts gemacht, schon gar nicht der leicht zugängliche
Goldstandard angewendet.